SPÖ Oberösterreich

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

Mit ansprechenden Arbeitsbedingungen ÄrztInnen im Land halten

25. August 2014

Mit ansprechenden Arbeitsbedingungen ÄrztInnen im Land halten

SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr.in Julia Röper-Kelmayr nimmt zu den von der OÖ Gebietskrankenkasse thematisierten strukturellen Verteilungsproblemen bei ÄrztInnen Stellung: „Dass sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ändern, gilt selbstverständlich auch für die ÄrztInnenschaft. Sie will zu Recht ebenso qualitätsvolle Lebensbedingungen und die notwendigen Regenerationszeiten, wie sie einem heiklen Berufsbild gerecht werden. Die Unterbesetzung in anderen Gesundheitsberufen bringt mit sich, dass ÄrztInnen ihre Assistenz- und Bürotätigkeiten selbst übernehmen müssen und so immens Überstunden anhäufen. Das führt dazu, dass hiesige junge MedizinerInnen zwar im Beruf bleiben, sich aber nach einem Tätigkeitsort mit ansprechenderen Arbeitsbedingungen umsehen. Der Effekt ist, dass viele Richtung Schweiz oder Bayern ziehen, wo das Gesamtumfeld derzeit besser passt. Oberösterreich darf bei dieser Entwicklung, die den ÄrztInnenmangel verschärft, nicht untätig zuschauen.   Wir müssen nicht nur MedizinerInnen ausbilden, sondern dieses Personal auch mit attraktiven Arbeitsbedingungen halten können.“

Österreich hat zwar eine hohe ÄrztInnendichte, sein Gesundheitssystem ist allerdings zu „ärztehungrig“, da Aufgaben wegen Personalmangels auch in anderen Gesundheitsberufen schlecht verteilt sind. Die Realität in den Spitälern ist, dass ÄrztInnen zu einem erklecklichen Teil auch nicht-ärztliche Nebentätigkeiten übernehmen müssen. Die Verweiblichung des ÄrztInnenberufes  macht die Ansprüche an den Arbeitsplatz verständlicherweise noch höher, da Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen sind. Ein Zusammenspiel dieser Faktoren ist es, das JungmedizinerInnen dieser sogenannten „Generation Y“ in arbeitnehmerfreundlichere Systeme abwandern lässt. Im Endeffekt wird damit die Personalsituation ein weiteres Mal verschärft.

„Gesundheitsreferent Landeshauptmann Dr. Pühringer ist dringend gefordert, ÄrztInnen im oberösterreichischen Gesundheitssystem zu halten. Die SPÖ hat heuer bereits Anträge für verbesserte Arbeitsbedingungen im Pflegebereich und zur Begrenzung der ÄrztInnenarbeitszeit auf durchgehend 25 Stunden eingebracht. Diese wurden bislang noch nicht behandelt. Ich erwarte mir eine zielgerichtete Diskussion darüber und entsprechend konkrete Handlungsschritte vom Landeshauptmann. Optimale Aufgabenteilung macht die Arbeitsbedingungen aller Gesundheitsberufe attraktiver“, argumentiert Röper-Kelmayr. Sie hält weiters die Begrenzung der durchgehenden Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsangebote bei Nacht- und Wochenenddiensten und die Schaffung neuer Gesundheitsberufe für ein Gebot der Stunde.

Von "Arbeit" zu "Wohnen"

Wir kämpfen um deine Rechte!

Schicke mir weitere Infos

Social Media Kanäle

Besuche unsere Social Media Kanäle!