Positiv sieht Oberösterreichs SPÖ-Chef LH-Stv. Reinhold Entholzer die Forderung von voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder, einen Energiemasterplan für Europa zu erstellen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir brauchen eine Gesamtstrategie für die Energiepolitik innerhalb der EU. Die Energiekosten sind eindeutig zu hoch, auch aufgrund der vorhandenen nationalen Alleingänge. Ich bin froh, dass der voest-Chef das auch so sieht“, so Entholzer, der es schade findet, dass Eders Stellungnahme in Sachen Energiemasterplan nur bruchstückhaft wiedergegeben wurde. So seien wieder einmal nur die drohende Abwanderungsgefahr der Industrie und die Kritik am Wirtschaftsstandort Österreich im Vordergrund der Berichterstattung gestanden. Solche Spekulationen würden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Konzernen stark verunsichern.  „Die Menschen brauchen Sicherheit für ihren Job. Das ständige Gerede, ins Ausland abwandern zu wollen, trägt nicht zur Beruhigung der Situation bei, wohl aber konstruktive Verbesserungsvorschläge, wie sie Eder angeregt hat und die der Industrie und der Lebensqualität der Menschen gleichermaßen nutzen“, so Entholzer.

Es gehe schließlich nicht darum, nur nach grenzenlosem Profit zu streben, der Mensch müsse nach wie vor im Mittelpunkt aller Überlegungen sein. Entholzer sei jederzeit bereit, sich mit Eder und anderen IndustrievertreterInnen an einen Tisch zu setzen, um über Visionen und gemeinsam erreichbare Ziele für die Zukunft zu beraten. Eine europäische Gesamtstrategie in der Energiepolitik, ein Fokus auf energieeffiziente Technologien, aber auch ein Industriebeteiligungsfonds und Verbesserungen im Bildungswesen könnten gemeinsame Forderungen zur Sicherung des Industrie- und Technologiestandortes Oberösterreich sein.