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Banken sollen Priorität auf Spareinlagen und Kreditgeschäft legen

31. Oktober 2014

Banken sollen Priorität auf Spareinlagen und Kreditgeschäft legen

„Zum heutigen Weltspartag sind gerade auch die Banken gefordert, sich auf ihre volkswirtschaftliche Kernaufgabe zu konzentrieren. Selbst wenn die Spekulation mit Währungen und Zinsderivaten für globale Finanzkonzerne sehr ertragreich ist, so ist sie doch schädlich für die Staaten und für die Realwirtschaft. Weil aber politische Appelle gegen Spekulanten wenig aussichtsreich sind, muss der globale Finanzsektor stärker reglementiert und besteuert werden. Die Finanztransaktionssteuer ist dabei ein Gebot der Stunde. Ich fordere den neuen Finanzminister Schelling auf, sich konsequent für die Einführung in Österreich und in den europäischen Partnerländern einzusetzen. In letzter Konsequent muss diese Steuer weltweit gelten, um jedes Schlupfloch für die Finanzspekulation zu schließen“, appelliert SPÖ-Klubvorsitzender und Budgetsprecher Christian Makor am heutigen Weltspartag.

Laut Untersuchungen von Wirtschaftsexperten Dr. Stefan Schulmeister ist das Volumen von Finanztransaktionen bereits 68 Mal höher als das nominelle Bruttoinlandsprodukt der gesamten Welt. Im Jahr 1990 war diese Relation noch bei 1 zu 15, was ebenfalls bereits eine enorme Schlagseite in Richtung Finanzspekulation darstellt. Die exzessive Steigerung der Spekulation vom 15- auf das 68-fache der Realwirtschaft binnen weniger Jahrzehnte unterstreicht den Handlungsauftrag für mehr Reglementierung und Besteuerung am Finanzmarkt. Seit dem Jahr 1990 sind die Finanztransaktionen um 4,4 Mal rascher angestiegen als die globale Wirtschaft.

„Die hohen Volumina und die Komplexität der Spekulationsprodukte sind die Kernprobleme – das haben die jüngsten Krisen am Finanzmarkt eindrucksvoll belegt. Es ist daher an der Zeit, den Finanzsektor gesund zu schrumpfen – was nicht automatisch eine Verringerung der Wirtschaftsleistung bedeutet, sondern vielmehr eine Konzentration auf die Realwirtschaft. Wir müssen gemeinsam Rahmenbedingungen schaffen, damit sich die Unternehmen und Investoren für reale Investitionen entscheiden, anstatt mit ihrem Geld die Spekulation weiter anzufeuern“, argumentiert Makor. Konkret erfordert dies neben der genannten Finanztransaktionssteuer eine Stärkung der Binnennachfrage in stark exportorientierten Volkswirtschaften und die Ankurbelung der Wirtschaft durch das Vorantreiben notwendiger Investitionen in die Infrastruktur.

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